Android Studio 4.1 (August 2020)

Android Studio 4.1 ist eine Hauptversion mit einer Vielzahl neuer Funktionen und Verbesserungen.

4.1.3 (März 2021)

Dieses kleine Update umfasst verschiedene Fehlerkorrekturen. Eine Liste der wichtigsten Fehlerkorrekturen finden Sie im entsprechenden Beitrag im Blog „Release Updates“.

4.1.2 (Januar 2021)

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  This minor update includes various bug fixes.
  To see a list of notable bug fixes, read the related post on the
  <a href="https://androidstudio.googleblog.com/2021/01/android-studio-412-available.html">
    Release Updates blog</a>.
</p>
<p><b>4.1.1 (November 2020)</b></p>

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  This minor update includes various bug fixes.
  To see a list of notable bug fixes, read the related post on the
  <a href="https://androidstudio.googleblog.com/2020/11/android-studio-411-available.html">
    Release Updates blog</a>.
</p>

Neuer Datenbankprüfer

Mit dem neuen Database Inspector können Sie Ihre Datenbanken in der laufenden Anwendung untersuchen, abfragen und ändern. Stellen Sie Ihre App zuerst auf einem Gerät mit API-Level 26 oder höher bereit und wählen Sie in der Menüleiste View > Tool Windows > Database Inspector aus.

Weitere Informationen finden Sie unter Datenbank mit dem Datenbankprüftool debuggen.

Android-Emulator direkt in Android Studio ausführen

Sie können den Android-Emulator jetzt direkt in Android Studio ausführen. Mit dieser Funktion können Sie Platz auf dem Bildschirm sparen, mithilfe von Hotkeys schnell zwischen dem Emulator und dem Editorfenster wechseln sowie den IDE- und Emulator-Workflow in einem einzigen Anwendungsfenster organisieren.

Der Emulator wird in einem Toolfenster in Android Studio gestartet.

Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zum Android-Emulator.

TensorFlow Lite-Modelle verwenden

Mit ML-Modellbindung können Sie .tflite-Modelldateien ganz einfach direkt importieren und in Ihren Projekten verwenden. Android Studio generiert einfach zu verwendende Klassen, damit Sie Ihr Modell mit weniger Code und besserer Schriftsicherheit ausführen können.

Unterstützte Modelle

Die aktuelle Implementierung der ML-Modellbindung unterstützt Modelle für die Bildklassifizierung und Stilübertragung, sofern sie durch Metadaten erweitert wurden. Im Laufe der Zeit wird die Unterstützung auf andere Problembereiche wie Objekterkennung, Bildsegmentierung und Textklassifizierung ausgeweitet.

Auf TensorFlow Hub wird eine breite Palette vortrainierter Modelle mit Metadaten bereitgestellt. Sie können einem TensorFlow Lite-Modell auch selbst Metadaten hinzufügen, wie unter Metadaten zu TensorFlow Lite-Modell hinzufügen beschrieben.

Modelldatei importieren

So importieren Sie eine unterstützte Modelldatei:

  1. Öffnen Sie im Menü "Datei" unter Datei > Neu > Sonstiges > TensorFlow Lite-Modell das Dialogfeld für den Import von TensorFlow Lite-Modellen.
  2. Wählen Sie die Modelldatei .tflite aus, die Sie zuvor heruntergeladen oder erstellt haben.
  3. Klicken Sie auf Fertig.

Dadurch wird die Modelldatei in Ihr Projekt importiert und im Ordner ml/ abgelegt. Falls das Verzeichnis noch nicht vorhanden ist, wird es von Android Studio für Sie erstellt.

TensorFlow Lite-Modell importieren

Modellmetadaten und -nutzung ansehen

Doppelklicken Sie auf die Modelldatei in Ihrem Projekt, um die Details für ein importiertes Modell und eine Anleitung zur Verwendung in Ihrer Anwendung anzusehen:

  • Modell:Grundlegende Beschreibung des Modells
  • Tensoren:Beschreibung der Eingabe- und Ausgabetensoren
  • Beispielcode:Beispiel für die Interaktion mit dem Modell in Ihrer App

Hier ein Beispiel mit mobilenet_v1_0.25_160_quantized.tflite:

Wie das Beispiel zeigt, erstellt Android Studio eine Klasse namens MobilenetV1025160Quantized zur Interaktion mit dem Modell.

Wenn das Modell keine Metadaten hat, werden auf diesem Bildschirm nur minimale Informationen angezeigt.

Bekannte Probleme und Lösungen

  • Die Unterstützung für TensorFlow Lite-Modelle für Problembereiche außer Bildklassifizierung und Stilübertragung ist derzeit eingeschränkt. Der Import sollte zwar funktionieren, einige Modelleingaben und/oder -ausgaben werden jedoch durch TensorBuffers und nicht durch nutzerfreundliche Typen dargestellt. Bei Modellen ohne Metadaten sind alle Modelleingaben und -ausgaben TensorBuffers.
  • Modelle mit einem anderen Eingabe- und Ausgabedatentyp als DataType.UINT8 oder DataType.FLOAT32 werden nicht unterstützt.

Diese Funktion befindet sich noch in der Entwicklungsphase. Bitte geben Sie Feedback oder melden Sie Fehler.

Nativer Speicher-Profiler

Der Speicher-Profiler von Android Studio enthält jetzt einen nativen Speicher-Profiler für Apps, die auf physischen Geräten mit Android 10 oder höher bereitgestellt werden. Mit dem nativen Speicher-Profiler können Sie Speicherzuweisungen und -freigaben aus nativem Code aufzeichnen und kumulative Statistiken zu nativen Objekten prüfen.

Eine Aufnahme im Native Memory Profiler

Weitere Informationen zum nativen Speicher-Profiler finden Sie unter Arbeitsspeichernutzung Ihrer App mit dem Speicher-Profiler prüfen.

Bekannte Probleme und Lösungen

Der native Speicher-Profiler in Android Studio 4.1 funktioniert nicht auf Geräten mit Android 11. Die Profilerstellung für Android 11-Geräte wird derzeit in der Vorabversion 4.2 unterstützt.

Mit der ersten Version 4.1 wurde die Profilerstellung für den Anwendungsstart deaktiviert. Diese Option wird in einer zukünftigen Version aktiviert.

Als Behelfslösung können Sie den eigenständigen Befehlszeilen-Profiler von Perfetto verwenden, um Startprofile zu erfassen.

System-Trace-Benutzeroberfläche: Einfachere Auswahl, neuer Analyse-Tab und mehr Frame-Rendering-Daten

Die System Trace-UI im Android Studio-Profiler enthält die folgenden Verbesserungen:

  • Boxauswahl:Im Abschnitt Threads können Sie jetzt mit der Maus einen rechteckigen Bereich auswählen, in den Sie hineinzoomen. Dazu klicken Sie rechts oben auf die Schaltfläche Auf Auswahl zoomen Profiler zoomt auf die Auswahlschaltfläche oder verwenden die Tastenkombination M. Wenn Sie ähnliche Threads per Drag-and-drop nebeneinander verschieben, können Sie mehrere Threads auswählen, um sie gleichzeitig zu prüfen. Sie können beispielsweise Analysen für mehrere Worker-Threads durchführen.

  • Tab „Zusammenfassung“:Auf dem neuen Tab Zusammenfassung im Bereich Analyse wird Folgendes angezeigt:

    • Aggregierte Statistiken für alle Vorkommen eines bestimmten Ereignisses, z. B. die Anzahl der Vorkommen und die minimale/maximale Dauer.

    • Trace-Ereignisstatistiken für das ausgewählte Vorkommen.

    • Daten zur Verteilung des Threadstatus.

    • Vorkommen des ausgewählten Trace-Ereignisses mit der längsten Ausführungszeit.

    Wenn Sie zu einem anderen Vorkommen wechseln möchten, wählen Sie eine andere Zeile aus der Tabelle aus.

  • Anzeigedaten:Im Bereich Anzeige können Sie mithilfe der neuen Zeitachsen für SurfaceFlinger und VSYNC Rendering-Probleme in der Benutzeroberfläche Ihrer App untersuchen.

Grundlegende Nutzungsanleitungen zum Aufzeichnen eines System-Trace finden Sie im Abschnitt Traces aufzeichnen des Artikels CPU-Aktivität mit CPU Profiler untersuchen.

Eigenständige Profiler jetzt verfügbar

Mit den neuen eigenständigen Profilern ist es jetzt möglich, ein Profil für Ihre App zu erstellen, ohne die vollständige Android Studio IDE ausführen zu müssen.

Eine Anleitung zur Verwendung der eigenständigen Profiler finden Sie unter Eigenständige Profiler ausführen.

Unterstützung der Dolchnavigation

IDE-Gutter-Aktionen für die Navigation zu Dagger-Nutzern und ‐Anbietern

Android Studio erleichtert die Navigation zwischen dem Dagger-bezogenen Code, da neue Bunde-Aktionen zur Verfügung gestellt und die Unterstützung im Fenster Nutzungen suchen erweitert wird.

  • Neue Bunde-Aktionen: Für Projekte, die Dagger verwenden, bietet die IDE Gutter-Aktionen, mit denen Sie zwischen dem mit Dagger annotierten Code navigieren können. Wenn Sie beispielsweise auf die Bundstegaktion neben einer Methode klicken, die einen bestimmten Typ verwendet, werden Sie zum Anbieter dieses Typs weitergeleitet. Wenn Sie hingegen auf die Spaltenabstände klicken, gelangen Sie zu der Stelle, an der ein Typ als Abhängigkeit verwendet wird.

  • Nutzungsknoten suchen:Wenn Sie Nutzungen suchen für einen Anbieter eines bestimmten Typs aufrufen, enthält das Fenster Suchen jetzt einen Knoten für Abhängigkeitsnutzer, auf dem die Nutzer dieses Typs aufgeführt sind. Wenn dagegen diese Aktion für einen Nutzer einer Dagger-Injection-Abhängigkeit aufgerufen wird, zeigt das Fenster Find (Suchen) den Anbieter dieser Abhängigkeit an.

Material Design-Komponenten: Aktualisierte Designs und Stile in neuen Projektvorlagen

Animation: In Android Studio ein Projekt mit neuen Material Design-Eigenschaften erstellen

Android Studio-Vorlagen im Dialogfeld Neues Projekt erstellen verwenden jetzt Material Design Components (MDC) und entsprechen standardmäßig den aktualisierten Richtlinien für Designs und Stile. Folgende Updates sind jetzt verfügbar:

  • MDC: Projekte hängen von com.google.android.material:material in build.gradle ab. Für Basis-App-Designs werden Theme.MaterialComponents.* übergeordnete App-Designs verwendet und die aktualisierten MDC-Attribute für Farbe und „An“ werden überschrieben.

  • Farbressourcen: Farbressourcen in colors.xml verwenden Literalnamen (z. B. purple_500 anstelle von colorPrimary).

  • Designressourcen: Designressourcen befinden sich in themes.xml (anstelle von styles.xml) und verwenden Theme.<var><var>-Namen.

  • Dunkles Design: Die Basisanwendungsdesigns verwenden DayNight übergeordnete Themen und sind zwischen res/values und res/values-night aufgeteilt.

  • Designattribute: Farbressourcen werden in Layouts und Stilen als Designattribute (z. B. ?attr/colorPrimary) referenziert, um hartcodierte Farben zu vermeiden.

IntelliJ IDEA 2020.1

Die Kern-IDE von Android Studio wurde bis zum Release 2020.1 mit Verbesserungen von IntelliJ IDEA aktualisiert. Dazu gehören ein neues Commit-Fenster, das Vorgänge zur Versionsverwaltung ermöglicht, und einen neuen Zen-Modus, der über Ansicht > Darstellung > Ablenkungsfreien Modus eingeben ein- und ausgeschaltet werden kann.

Weitere Informationen zu den Verbesserungen in Version 2020.1 findest du unter IDEA 2020.1.

Änderungen am IDE-Konfigurationsverzeichnis

Die Verzeichnisse der Nutzerkonfigurationsverzeichnisse wurden wie folgt geändert:

Windows

Syntax: %APPDATA%\Google&lt;product><version>

Beispiel: C:\Users\YourUserName\AppData\Roaming\Google\AndroidStudio4.1

macOS

Syntax: ~/Library/Application Support/Google/<product><version>

Beispiel: ~/Library/Application Support/Google/AndroidStudio4.1

Linux

Syntax: ~/.config/Google/<product><version>

Beispiel: ~/.config/Google/AndroidStudio4.1

Die neuen Verzeichnisspeicherorte entsprechen den aktuellen Updates für IntelliJ IDEA, der IDE, auf der Android Studio basiert.

Wenn Studio nach einem Upgrade nicht neu startet, müssen Sie möglicherweise das Konfigurationsverzeichnis aus einer früheren Studio-Version löschen. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Bekannte Probleme.

Kotlin 1.3.72

Android Studio 4.1 enthält Kotlin 1.3.72, das eine Reihe von Fehlerkorrekturen zur Verbesserung der Kotlin-Markierung, Inspektionen und der Codevervollständigung enthält. Weitere Informationen finden Sie im Kotlin-Änderungslog 1.3.72.

Vorschau der benutzerdefinierten Ansicht

Wenn Sie eine benutzerdefinierte Ansicht erstellen, z. B. durch Erweiterung der Klasse View oder Button, wird in Android Studio jetzt eine Vorschau der benutzerdefinierten Ansicht angezeigt. Über das Drop-down-Menü in der Symbolleiste können Sie zwischen mehreren benutzerdefinierten Ansichten wechseln. Sie können auch auf die Schaltflächen klicken, um den Inhalt vertikal oder horizontal zu verschieben.

Sehen Sie sich eine Vorschau von benutzerdefinierten Ansichten in der IDE an.

Hinweis: Wenn deine Änderungen in der Vorschau nicht angezeigt werden, wähle in der Menüleiste Build > Make Project (Erstellen > Projekt erstellen) aus.

Symbole für Berichte zu nativen Abstürzen

Wenn im nativen Code ein Absturz oder ANR-Fehler auftritt, erstellt das System einen Stacktrace. Dieser ist ein Snapshot der Abfolge verschachtelter Funktionen, die in Ihrem Programm bis zum Absturz aufgerufen werden. Diese Snapshots können Ihnen helfen, Probleme in der Quelle zu identifizieren und zu beheben. Sie müssen jedoch zuerst symbolisch dargestellt werden, damit die Maschinenadressen zurück in für Menschen lesbare Funktionsnamen übersetzt werden.

Wenn deine App oder dein Spiel mit nativem Code wie C++ entwickelt wurde, kannst du jetzt für jede Version deiner App Debug-Symboldateien in die Play Console hochladen. Diese Debugging-Symboldateien werden in der Play Console verwendet, um die Stacktraces deiner App zu symbolisieren. Dadurch kannst du Abstürze und ANRs leichter analysieren. Informationen zum Hochladen von Symboldateien zur Fehlerbehebung finden Sie unter Unterstützung für native Abstürze.

Änderungen übernehmen

Damit du bei der Iteration deiner App noch produktiver bist, haben wir die folgenden Verbesserungen bei „Änderungen übernehmen“ für Geräte mit Android 11-Entwicklervorschau 3 oder höher vorgenommen:

Schnellere Bereitstellungsgeschwindigkeiten

Wir haben viel in die Optimierung Ihrer Iterationsgeschwindigkeit investiert. Dazu haben wir eine Methode entwickelt, mit der Änderungen auf einem Gerät bereitgestellt und beibehalten werden, ohne die Anwendung zu installieren. Nach einer ersten Bereitstellung sind nachfolgende Bereitstellungen auf Android 11-Geräten entweder mit Codeänderungen anwenden Symbol zum Anwenden von Codeänderungen oder mit Änderungen übernehmen und Neustartaktivität Symbol für Änderungen übernehmen und Aktivität neu starten jetzt deutlich schneller.

Weitere Informationen zum Unterschied zwischen diesen beiden Aktionen finden Sie unter Änderungen übernehmen.

Unterstützung zusätzlicher Codeänderungen

Bei Geräten mit Android 11-Entwicklervorschau 3 oder höher kannst du jetzt Methoden hinzufügen und diese Änderungen dann in deiner laufenden App bereitstellen. Klicke dazu entweder auf Codeänderungen anwenden Symbol zum Anwenden von Codeänderungen oder auf Änderungen übernehmen und Aktivität neu starten Symbol für Änderungen übernehmen und Aktivität neu starten.