Funktionen und APIs – Übersicht

Android 15 bietet tolle neue Funktionen und APIs für Entwickler. In den folgenden Abschnitten werden diese Funktionen zusammengefasst, um Ihnen den Einstieg in die zugehörigen APIs zu erleichtern.

Eine detaillierte Liste der neuen, geänderten und entfernten APIs finden Sie im Bericht „API-Unterschiede“. Weitere Informationen zu neuen APIs finden Sie in der Android API-Referenz. Neue APIs sind zur besseren Sichtbarkeit hervorgehoben. Wenn du wissen möchtest, in welchen Bereichen sich Plattformänderungen auf deine Apps auswirken können, solltest du dir die Verhaltensänderungen, die sich auf Apps auswirken, wenn sie auf Android 15 ausgerichtet sind und die Verhaltensänderungen, die alle Apps unabhängig von targetSdkVersion betreffen, ansehen.

Kamera und Medien

Android 15 bietet eine Vielzahl von Funktionen, die die Kamera- und Mediennutzung verbessern und dir Zugriff auf Tools und Hardware bieten, um Creator dabei zu unterstützen, ihre Vision auf Android zum Leben zu erwecken.

In-App-Kamerasteuerung

Unter Android 15 wird eine neue Erweiterung hinzugefügt, mit der Sie die Kamerahardware und ihre Algorithmen auf unterstützten Geräten besser steuern können:

  • Erweiterte Anpassungen der Blitzstärke ermöglichen eine präzise Steuerung der Blitzintensität im SINGLE- und TORCH-Modus während der Aufnahme.

HDR-Headroom-Steuerung

Unter Android 15 wird ein HDR-Toleranzbereich ausgewählt, der den zugrunde liegenden Gerätefunktionen und der Bittiefe des Panels entspricht. Bei Seiten mit vielen SDR-Inhalten, z. B. einer Messaging-App mit einer einzelnen HDR-Miniaturansicht, kann sich dieses Verhalten negativ auf die wahrgenommene Helligkeit der SDR-Inhalte auswirken. Unter Android 15 kannst du den HDR-Toleranzbereich mit setDesiredHdrHeadroom steuern, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen SDR- und HDR-Inhalten zu erreichen.

Die Helligkeit von SDR-UI-Elementen auf dem linken Bildschirm ist gleichmäßiger als die Helligkeit auf dem rechten Bildschirm. Dadurch werden mögliche Toleranzprobleme simuliert, wenn HDR- und SDR-Inhalte gemischt sind. Durch Anpassung des HDR-Toleranzraums erreichst du ein besseres Gleichgewicht zwischen SDR- und HDR-Inhalten.

Lautstärkeregelung

Mit Android 15 wird der Lautheitsstandard CTA-2075 unterstützt, damit Inkonsistenzen in der Audiowiedergabe vermieden werden und Nutzer die Lautstärke beim Wechseln zwischen Inhalten nicht ständig anpassen müssen. Das System nutzt bekannte Eigenschaften der Ausgabegeräte (Kopfhörer und Lautsprecher) zusammen mit den in AAC-Audioinhalten verfügbaren Lautstärkemetadaten, um die Audiolautstärke und die Dynamikverdichtung intelligent anzupassen.

Damit du diese Funktion aktivieren kannst, musst du dafür sorgen, dass Lautstärke-Metadaten in deinen AAC-Inhalten verfügbar sind, und aktivieren die Plattformfunktion in deiner App. Dazu instanziierst du ein LoudnessCodecController-Objekt, indem du seine create-Factory-Methode mit der Audiositzungs-ID aus der verknüpften AudioTrack aufrufst. Dadurch werden automatisch Audioupdates angewendet. Sie können eine OnLoudnessCodecUpdateListener übergeben, um Lautheitsparameter zu ändern oder zu filtern, bevor sie auf den MediaCodec angewendet werden.

// Media contains metadata of type MPEG_4 OR MPEG_D
val mediaCodec = …
val audioTrack = AudioTrack.Builder()
                                .setSessionId(sessionId)
                                .build()
...
// Create new loudness controller that applies the parameters to the MediaCodec
try {
   val lcController = LoudnessCodecController.create(mSessionId)
   // Starts applying audio updates for each added MediaCodec

AndroidX media3 ExoPlayer wird demnächst aktualisiert, damit LoudnessCodecController APIs für eine nahtlose App-Integration genutzt werden können.

Booster für wenig Licht

Mit Android 15 wird die Optimierung bei wenig Licht eingeführt, ein neuer Modus für die automatische Belichtung, der sowohl für Kamera 2 als auch für die Kameraerweiterung für den Nachtmodus verfügbar ist. Mit der Funktion „Verstärkung bei wenig Licht“ wird die Belichtung des Vorschaustreams bei schwachem Licht angepasst. Dies unterscheidet sich von der Art und Weise, wie mit der Nachtmodus-Kameraerweiterung Standbilder erstellt werden, da der Nachtmodus eine Reihe von Fotos zu einem einzigen, verbesserten Bild kombiniert. Der Nachtmodus eignet sich zwar sehr gut zum Erstellen von Standbildern, er kann jedoch keinen fortlaufenden Stream von Frames erzeugen, die Optimierung bei wenig Licht hingegen schon. Dadurch ermöglicht die Optimierung bei wenig Licht neue Kamerafunktionen, z. B.:

  • Sie bieten eine optimierte Bildvorschau, damit Nutzer Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen besser einordnen können.
  • QR-Codes bei wenig Licht scannen

Wenn Sie „Optimierung bei wenig Licht“ aktivieren, wird sie bei wenig Licht automatisch aktiviert und bei mehr Licht wieder ausgeschaltet.

Apps können bei schlechten Lichtverhältnissen aus dem Vorschaustream aufzeichnen, um ein helleres Video zu speichern.

Weitere Informationen finden Sie unter Verstärkung bei wenig Licht.

Virtuelle MIDI 2.0-Geräte

Android 13 unterstützt jetzt die Verbindung mit MIDI 2.0-Geräten über USB, die über Universal MIDI Packets (UMP) kommunizieren. Android 15 dehnt die UMP-Unterstützung auf virtuelle MIDI-Apps aus. So können Kompositions-Apps Synthesizer-Apps als virtuelles MIDI 2.0-Gerät steuern, genau wie mit einem USB MIDI 2.0-Gerät.

Konnektivität

Unter Android 15 wird die Plattform aktualisiert, damit deine App Zugriff auf die neuesten Fortschritte in der Kommunikation hat.

Satellitenunterstützung

Android 15 erweitert die Plattformunterstützung für Satellitenverbindungen weiter und enthält einige UI-Elemente, um eine einheitliche Nutzererfahrung in der gesamten Landschaft der Satellitenkonnektivität zu gewährleisten.

Apps können ServiceState.isUsingNonTerrestrialNetwork() verwenden, um zu erkennen, wann ein Gerät mit einem Satelliten verbunden ist. So wissen sie besser, warum vollständige Netzwerkdienste möglicherweise nicht verfügbar sind. Darüber hinaus bietet Android 15 Unterstützung für SMS- und MMS-Apps sowie vorinstallierte RCS-Apps, um über die Satellitenverbindung Nachrichten zu senden und zu empfangen.

Eine Benachrichtigung wird angezeigt, wenn das Gerät eine Verbindung zu einem Satelliten hergestellt hat.

Nahtlose NFC-Funktionen

Android 15 arbeitet daran, kontaktloses Bezahlen nahtloser und zuverlässiger zu gestalten und gleichzeitig das robuste NFC-App-Angebot von Android zu unterstützen. Auf unterstützten Geräten können Apps das NfcAdapter anfordern, um in den Beobachtungsmodus zu wechseln. In diesem Modus reagiert das Gerät auf NFC-Lesegeräte, reagiert aber nicht auf NFC-Lesegeräte und sendet die Objekte der NFC-Dienst-PollingFrame zur Verarbeitung. Die PollingFrame-Objekte können zur Authentifizierung vor der ersten Kommunikation mit dem NFC-Lesegerät verwendet werden. Dadurch ist in vielen Fällen eine Transaktion mit einmaligem Tippen möglich.

Wallet-Rolle

Mit Android 15 wird eine neue Wallet-Rolle eingeführt, die eine engere Einbindung in die bevorzugte Wallet-App des Nutzers ermöglicht. Diese Rolle ersetzt die NFC-Standardeinstellung für kontaktloses Bezahlen. Nutzer können den Wallet-Rolleninhaber unter Einstellungen > Apps > Standard-Apps verwalten.

Die Rolle „Wallet“ wird beim Routing von NFC-Tippaktionen für AIDs verwendet, die in der Zahlungskategorie registriert sind. Eingaben werden immer an den Wallet-Rolleninhaber gesendet, es sei denn, eine andere App, die für dieselbe AID registriert ist, wird im Vordergrund ausgeführt.

Diese Rolle wird auch verwendet, um zu bestimmen, wo die Kachel für den Schnellzugriff für Wallet bei Aktivierung platziert werden soll. Wenn die Rolle auf „None“ festgelegt ist, ist die QuickAccess-Kachel nicht verfügbar und NFC-Tippaktionen für Zahlungskategorien werden nur an die Vordergrund-App gesendet.

Produktivität der Entwicklungsteams und Tools

Während wir bei der Verbesserung Ihrer Produktivitätszentren vor allem auf Tools wie Android Studio, Jetpack Compose und die Android Jetpack-Bibliotheken konzentrieren, suchen wir immer nach Möglichkeiten, wie Sie Ihre Vorstellungen auf der Plattform leichter verwirklichen können.

PDF-Verbesserungen

Android 15-Entwicklervorschau 2 enthält eine frühe Vorschau auf wesentliche Verbesserungen der PdfRenderer APIs. Anwendungen können erweiterte Funktionen wie das Rendern von passwortgeschützten Dateien, Anmerkungen, Formularbearbeitung, Suche und Auswahl mit Kopie umfassen. Linearisierte PDF-Optimierungen werden unterstützt, um die lokale Anzeige von PDFs zu beschleunigen und die Ressourcennutzung zu reduzieren.

Die neuesten Updates beim PDF-Rendering umfassen Funktionen wie die Suche in eingebetteten PDF-Dateien.

PdfRenderer wurde in ein Modul verschoben, das unabhängig vom Plattform-Release mithilfe von Google Play-Systemupdates aktualisiert werden kann. Wir unterstützen diese Änderungen wieder auf Android 11 (API-Level 30) und erstellen eine kompatible Version der API-Oberfläche vor Android 15 namens PdfRendererPreV.

Wir schätzen Ihr Feedback zu den Verbesserungen, die wir an der PdfRenderer-API-Oberfläche vorgenommen haben, und planen, die Integration dieser APIs in Ihre App mit einer zukünftigen Android Jetpack-Bibliothek noch weiter zu vereinfachen.

Optimierungen für den automatischen Sprachwechsel

Unter Android 14 wurde die mehrsprachige Spracherkennung auf dem Gerät mit automatischem Wechsel zwischen Sprachen hinzugefügt. Dies kann jedoch dazu führen, dass Wörter ausgelassen werden, insbesondere wenn Sprachen mit weniger Pausen zwischen den beiden Äußerungen wechseln. Android 15 bietet zusätzliche Steuerelemente, mit denen Apps diesen Wechsel auf ihren Anwendungsfall abstimmen können. EXTRA_LANGUAGE_SWITCH_INITIAL_ACTIVE_DURATION_TIME_MILLIS beschränkt den automatischen Wechsel bis zum Beginn der Audiositzung, während EXTRA_LANGUAGE_SWITCH_MATCH_SWITCHES den Sprachwechsel nach einer bestimmten Anzahl von Wechsel deaktiviert. Diese Optionen sind besonders nützlich, wenn Sie davon ausgehen, dass während der Sitzung eine einzelne Sprache gesprochen wird, die automatisch erkannt werden sollte.

Detaillierte Steuerung für Zeilenumbrüche

Ab Android 15 können ein TextView und der zugrunde liegende Zeilenumbruch einen bestimmten Teil des Textes in derselben Zeile beibehalten, um die Lesbarkeit zu verbessern. Sie können diese Anpassung des Zeilenumbruchs mithilfe des Tags <nobreak> in Stringressourcen oder in createNoBreakSpan nutzen. Ebenso können Sie mit dem <nohyphen>-Tag oder createNoHyphenationSpan Wörter aus Bindestrichen beibehalten.

Die folgende Stringressource enthält beispielsweise keinen Zeilenumbruch und wird mit dem Text „Pixel 8 Pro.“ gerendert, der an einer unerwünschten Stelle unterbrochen wird:

<resources>
    <string name="pixel8pro">The power and brains behind Pixel 8 Pro.</string>
</resources>

Im Gegensatz dazu enthält diese Stringressource das Tag <nobreak>, das die Wortgruppe „Pixel 8 Pro“ umschließt und Zeilenumbrüche verhindert:

<resources>
    <string name="pixel8pro">The power and brains behind <nobreak>Pixel 8 Pro.</nobreak></string>
</resources>

Der Unterschied in der Darstellung dieser Strings wird in den folgenden Bildern dargestellt:

Layout für eine Textzeile, in der die Wortgruppe „Pixel 8 Pro.“ nicht mit einem <nobreak>-Tag umgebrochen ist.
Layout für dieselbe Textzeile, in die die Wortgruppe „Pixel 8 Pro.“ mit einem <nobreak>-Tag umgebrochen ist.

OpenJDK 17-Updates

Unter Android 15 werden die Kernbibliotheken von Android fortlaufend aktualisiert, damit sie den Funktionen der neuesten OpenJDK-LTS-Releases entsprechen.

Die folgenden wichtigen Funktionen und Verbesserungen wurden eingeführt:

Diese APIs werden auf über einer Milliarde Geräten mit Android 12 (API-Level 31) und höher über Google Play-Systemupdates aktualisiert, damit du die neuesten Programmierfunktionen nutzen kannst.

Java und OpenJDK sind Marken oder eingetragene Marken von Oracle und/oder seinen Tochtergesellschaften.

Große Displays und Formfaktoren

Android 15 bietet deinen Apps die Möglichkeit, die Formfaktoren von Android, einschließlich großer Displays, umklappbarer und faltbarer Smartphones, optimal zu nutzen.

Unterstützung für das Cover

Deine App kann eine Eigenschaft deklarieren, die unter Android 15 verwendet wird, damit deine Application oder Activity auf kleinen Titelbildschirmen unterstützter umklappbarer Geräte angezeigt werden können. Diese Bildschirme sind zu klein, um als kompatible Ziele für die Ausführung von Android-Apps betrachtet zu werden, aber Ihre App kann diese unterstützen, sodass Ihre App an mehr Orten verfügbar ist.

Leistung und Akku

Android unterstützt dich weiterhin dabei, die Leistung und Qualität deiner Apps zu verbessern. Mit Android 15 werden neue APIs eingeführt, die dir dabei helfen, Aufgaben in deiner App effizienter auszuführen, die App-Leistung zu optimieren und Statistiken zu deinen Apps zu erfassen.

ApplicationStartInfo-API

In früheren Android-Versionen war das Start-up von Apps eher ein Rätsel. Es war schwierig, in Ihrer App festzustellen, ob sie aus einem kalten, warmen oder heißen Zustand gestartet wurde. Es war auch schwierig zu wissen, wie lange Ihre App in den verschiedenen Startphasen verbracht hat: Verzweigen des Prozesses, Aufrufen von onCreate, Zeichnen des ersten Frames usw. Als die Application-Klasse instanziiert wurde, konnten Sie nicht wissen, ob die Anwendung über einen Broadcast, einen Contentanbieter, einen Job, eine Sicherung, den Boot-Abschluss, einen Alarm oder eine Activity gestartet wurde.

Die ApplicationStartInfo API unter Android 15 bietet all das und noch mehr. Sie können sogar eigene Zeitstempel in den Ablauf einfügen, um Zeitdaten an einem Ort zu erfassen. Zusätzlich zum Erfassen von Messwerten können Sie ApplicationStartInfo verwenden, um den Anwendungsstart direkt zu optimieren. So können Sie beispielsweise die kostspielige Instanziierung von UI-bezogenen Bibliotheken in Ihrer Application-Klasse beim Start Ihrer Anwendung aufgrund einer Übertragung vermeiden.

Detaillierte Informationen zur App-Größe

Seit Android 8.0 (API-Level 26) enthält Android die StorageStats.getAppBytes API, die die installierte Größe einer App als eine einzelne Bytezahl zusammenfasst. Dies ist die Summe aus der APK-Größe, der Größe der aus dem APK extrahierten Dateien und der auf dem Gerät generierten Dateien, z. B. kompilierter Vorab-Code (AOT). Diese Zahl ist nicht sehr aufschlussreich für die Speichernutzung Ihrer App.

Unter Android 15 wird die StorageStats.getAppBytesByDataType([type]) API hinzugefügt, mit der du Informationen darüber erhalten kannst, wie deine App den gesamten Speicherplatz nutzt, einschließlich APK-Dateiaufteilungen, AOT-Code und beschleunigtem Code, DEX-Metadaten, Bibliotheken und geführten Profilen.

Verbesserungen der SQLite-Datenbank

Mit Android 15 werden neue SQLite APIs eingeführt, die erweiterte Features der zugrunde liegenden SQLite-Engine zur Verfügung stellen, die auf bestimmte Leistungsprobleme abzielen, die in Apps auftreten können.

Entwickler sollten sich die Best Practices für die SQLite-Leistung ansehen, um ihre SQLite-Datenbank optimal zu nutzen, insbesondere wenn Sie mit großen Datenbanken arbeiten oder latenzempfindliche Abfragen ausführen.

  • Schreibgeschützte verzögerte Transaktionen: Wenn Sie schreibgeschützte Transaktionen ausgeben (ohne Schreibanweisungen), verwenden Sie beginTransactionReadOnly() und beginTransactionWithListenerReadOnly(SQLiteTransactionListener), um schreibgeschützte DEFERRED-Transaktionen auszugeben. Solche Transaktionen können gleichzeitig ausgeführt werden. Wenn sich die Datenbank im WAL-Modus befindet, können sie gleichzeitig mit IMMEDIATE- oder EXCLUSIVE-Transaktionen ausgeführt werden.
  • Zeilenanzahl und -IDs: Es wurden neue APIs hinzugefügt, um die Anzahl der geänderten Zeilen oder die zuletzt eingefügte Zeilen-ID abzurufen, ohne eine zusätzliche Abfrage auszuführen. getLastChangedRowCount() gibt die Anzahl der Zeilen zurück, die mit der letzten SQL-Anweisung in der aktuellen Transaktion eingefügt, aktualisiert oder gelöscht wurden. getTotalChangedRowCount() gibt die Anzahl der aktuellen Verbindung zurück. getLastInsertRowId() gibt den rowid der letzten Zeile zurück, die bei der aktuellen Verbindung eingefügt werden soll.
  • Rohanweisungen: Sie geben eine unbearbeitete SQlite-Anweisung aus und vermeiden dabei Convenience-Wrapper und zusätzlichen Verarbeitungsaufwand.

Updates des Dynamic Performance Framework von Android

Für Android 15 investieren wir weiterhin in das Android Dynamic Performance Framework (ADPF). Diese APIs ermöglichen eine direktere Interaktion von Spielen und leistungsintensiven Apps mit den Energie- und Wärmesystemen von Android-Geräten. Auf unterstützten Geräten werden mit Android 15 neue ADPF-Funktionen hinzugefügt:

  • Ein Energiesparmodus für Hinweissitzungen, der angibt, dass die zugehörigen Threads Energiesparen gegenüber Leistung vorziehen sollten. Dies eignet sich hervorragend für Hintergrundarbeitslasten mit langer Ausführungszeit.
  • Sowohl GPU- als auch CPU-Arbeitsdauer können in Hinweissitzungen gemeldet werden. Dadurch kann das System CPU- und GPU-Frequenzen gemeinsam anpassen, um die Arbeitslastanforderungen bestmöglich zu erfüllen.
  • Grenzwerte für den thermischen Toleranzbereich, um den Status einer Drosselung anhand der Vorhersage des Toleranzbereichs zu interpretieren.

Weitere Informationen zur Verwendung von ADPF in Ihren Apps und Spielen finden Sie in der Dokumentation.

Datenschutz

Android 15 bietet eine Vielzahl von Funktionen, mit denen App-Entwickler die Privatsphäre der Nutzer schützen können.

Erkennung von Bildschirmaufzeichnungen

Unter Android 15 werden Apps unterstützt, die erkennen, dass sie aufgezeichnet werden. Ein Callback wird immer dann ausgelöst, wenn die App innerhalb einer Bildschirmaufzeichnung den Status „Sichtbar“ oder „Unsichtbar“ wechselt. Eine Anwendung gilt als sichtbar, wenn Aktivitäten aufgezeichnet werden, die der UID des Registrierungsprozesses gehören. So können Sie den Nutzer informieren, wenn Ihre Anwendung einen sensiblen Vorgang ausführt, wenn dieser aufgezeichnet wird.

val mCallback = Consumer<Int> { state ->
  if (state == SCREEN_RECORDING_STATE_VISIBLE) {
    // We're being recorded
  } else {
    // We're not being recorded
  }
}

override fun onStart() {
   super.onStart()
   val initialState =
      windowManager.addScreenRecordingCallback(mainExecutor, mCallback)
   mCallback.accept(initialState)
}

override fun onStop() {
    super.onStop()
    windowManager.removeScreenRecordingCallback(mCallback)
}

Erweiterte IntentFilter-Funktionen

Android 15 unterstützt eine präzisere Intent-Auflösung über UriRelativeFilterGroup. Es enthält eine Reihe von UriRelativeFilter-Objekten, die eine Reihe von Intent-Abgleichregeln bilden, die jeweils erfüllt sein müssen. Dazu gehören URL-Suchparameter, URL-Fragmente sowie Blockier- oder Ausschlussregeln.

Diese Regeln können in der XML-Datei AndroidManifest mit dem neuen <uri-relative-filter-group>-Tag definiert werden, das optional ein android:allow-Tag enthalten kann. Diese Tags können <data>-Tags enthalten, die vorhandene Daten-Tag-Attribute sowie die neuen Attribute android:query und android:fragment verwenden.

Hier ein Beispiel für die AndroidManifest-Syntax:

<intent-filter>
  <action android:name="android.intent.action.VIEW" />
  <category android:name="android.intent.category.BROWSABLE" />
  <data android:scheme="http" />
  <data android:scheme="https" />
  <data android:domain="astore.com" />
  <uri-relative-filter-group>
    <data android:pathPrefix="/auth" />
    <data android:query="region=na" />
  </uri-relative-filter-group>
  <uri-relative-filter-group android:allow="false">
    <data android:pathPrefix="/auth" />
    <data android:query="mobileoptout=true" />
  </uri-relative-filter-group>
  <uri-relative-filter-group android:allow="false">
    <data android:pathPrefix="/auth" />
    <data android:fragmentPrefix="faq" />
  </uri-relative-filter-group>
</intent-filter>

Privacy Sandbox für Android

Mit Android 15 wird die Android-Werbedienste bis auf Erweiterungsebene 10 aktualisiert. Dabei wird die neueste Version der Privacy Sandbox für Android verwendet. Dies ist Teil unserer Bemühungen, neue Technologien zu entwickeln, die den Datenschutz für Nutzer verbessern und effektive, personalisierte Werbung für mobile Apps ermöglichen. Auf unserer Privacy Sandbox-Seite finden Sie weitere Informationen zur Privacy Sandbox für Entwicklervorschau- und Betaprogramme für Android, die Ihnen den Einstieg erleichtern.

Health Connect

Android 15 integriert Android 14-Erweiterungen 10 rund um Health Connect von Android, eine sichere und zentrale Plattform zum Verwalten und Teilen von von Apps erhobenen Gesundheits- und Fitnessdaten. Dieses Update unterstützt neue Datentypen für Fitness, Ernährung und mehr.

Teilfreigabe des Bildschirms

Unter Android 15 wird die Teilfreigabe des Bildschirms unterstützt. Nutzer können also statt des gesamten Gerätebildschirms nur ein App-Fenster teilen oder aufzeichnen. Diese Funktion, die erstmals in Android 14 QPR2 aktiviert wurde, enthält MediaProjection-Callbacks, mit denen deine App die Teilbildschirmfreigabe anpassen kann. Hinweis: Für Apps, die auf Android 14 (API-Level 34) oder höher ausgerichtet sind, ist jetzt für jede MediaProjection-Erfassungssitzung eine Nutzereinwilligung erforderlich.

Sicherheit

Mit Android 15 kannst du die Sicherheit deiner App verbessern und deine App-Daten schützen.

Dateien mit fs-verity schützen

FileIntegrityManager von Android 15 enthält neue APIs, die die Vorteile der Funktion fs-verity im Linux-Kernel nutzen. Mit fs-verity können Dateien durch benutzerdefinierte kryptografische Signaturen geschützt werden. So können Sie sicherstellen, dass sie nicht manipuliert oder beschädigt wurden. Dies erhöht die Sicherheit und schützt vor potenzieller Malware oder nicht autorisierten Dateiänderungen, die die Funktionalität oder Daten Ihrer Anwendung gefährden könnten.

Nutzererfahrung

Android 15 bietet App-Entwicklern und Nutzern mehr Kontrolle und Flexibilität bei der Konfiguration ihres Geräts an ihre Anforderungen.

Verbesserte „Bitte nicht stören“-Regeln

Mit AutomaticZenRule können Apps die Regeln für die Geräuschunterdrückung (Bitte nicht stören) anpassen und entscheiden, wann sie aktiviert oder deaktiviert werden sollen. Unter Android 15 werden diese Regeln erheblich verbessert, um die Nutzererfahrung zu verbessern. Die folgenden Verbesserungen wurden vorgenommen:

  • Typen werden zu AutomaticZenRule hinzugefügt. Dadurch kann das System einige Regeln gesondert behandeln.
  • AutomaticZenRule wird ein Symbol hinzugefügt, damit die Modi besser erkennbar sind.
  • Einen triggerDescription-String zu AutomaticZenRule hinzufügen, der die Bedingungen beschreibt, unter denen die Regel für den Nutzer aktiviert werden soll.
  • ZenDeviceEffects wurde zu AutomaticZenRule hinzugefügt. Damit können Regeln wie die Graustufenanzeige, den Nachtmodus oder das Dimmen des Hintergrunds ausgelöst werden.