Funktionen in Wear OS 4

Mit Wear OS 4 werden mehrere Funktionen eingeführt, mit denen du die Nutzung deiner Wear OS-App verbessern kannst. Bevor du deiner App diese Funktionen hinzufügst, solltest du deine App für die Kompatibilität mit Wear OS 4 vorbereiten.

Watch Face-Format

Ein Zifferblatt ist das Erste, was ein Nutzer sieht, wenn er auf seine Smartwatch blickt. Das macht es zur am häufigsten verwendeten Oberfläche von Wear OS. Nutzer verlassen sich auf Zifferblätter, um ihre Uhr an ihren Stil und ihre Bedürfnisse anzupassen.

Das in Zusammenarbeit mit Samsung entwickelte Watch Face-Format ist ein deklaratives XML-Format, mit dem sich Darstellung und Verhalten von Zifferblättern konfigurieren lassen. Das bedeutet, dass zum Erstellen eines Zifferblatts kein ausführbarer Code erforderlich ist und kein Code in Ihr Zifferblatt-APK eingebettet ist.

Die Wear OS-Plattform übernimmt die Logik zum Rendern des Zifferblatts, sodass du dich auf deine kreativen Ideen konzentrieren kannst, anstatt auf Code-Optimierungen oder die Akkuleistung.

Zifferblätter, die mit dem Watch Face-Format erstellt wurden, erfordern weniger Wartung und weniger Updates als diejenigen, die mit den Jetpack Watch Face-Bibliotheken erstellt wurden. Du musst beispielsweise dein Zifferblatt nicht aktualisieren, um von einer Verbesserung der Leistung oder des Akkuverbrauchs zu profitieren oder um die neuesten Fehlerkorrekturen zu erhalten.

Das Watch Face-Format wird auf allen Geräten mit Wear OS 4 unterstützt.

Ansichten

Tiles 1.2 unterstützt jetzt Plattformdatenbindungen. Wenn deine Kachel also Plattformdatenquellen wie Herzfrequenz, Schrittzahl oder Zeit verwendet, wird sie einmal pro Sekunde aktualisiert.

Die neue Version der Kacheln unterstützt auch Animationen. Sie können Tween-Animationen verwenden, um bei Änderungen an einem Teil des Layouts sanfte Übergänge zu erzeugen. Übergangsanimationen können neue oder verschwindende Elemente aus der Kachel animieren.

Ladebildschirme

Ab Wear OS 4 wendet das System sowohl bei kalten als auch bei warmen App-Starts immer den standardmäßigen Ladebildschirm an. Das funktioniert automatisch für alle Apps unter Wear OS 4.

Für das standardmäßige Ladebildschirmsymbol gelten die gleichen Spezifikationen wie für adaptive Symbole. Verwenden Sie für ein einheitliches Design ein adaptives Symbol für das Launcher-Symbol.

Wenn für deine App ein benutzerdefinierter Ladebildschirm oder ein Launcher-Design verwendet wird, musst du sie migrieren, damit sie die in Jetpack verfügbare SplashScreen-Bibliothek verwenden kann. So kann dein Ladebildschirm in allen Wear OS-Versionen korrekt angezeigt werden. Eine vollständige Anleitung finden Sie im Implementierungsleitfaden.

Wear OS-Daten auf ein neues Mobilgerät übertragen

Ab Wear OS 4 können Nutzer beantragen, dass ihre Wear OS-Daten von einem Mobilgerät auf ein anderes übertragen werden. Wenn das System das Wear OS-Gerät des Nutzers mit dem neuen Mobilgerät verbindet, werden alle im Wearable-Netzwerk gespeicherten Daten auf dieses neue Mobilgerät übertragen. Das System trennt dann das Wear OS-Gerät vom alten Mobilgerät.

Wenn deine mobile App auf dem neuen Mobilgerät bereits installiert und richtig konfiguriert ist, erhält deine mobile App einen Callback mit den Wear OS-Daten, die mit dem alten Mobilgerät verknüpft waren.