Android 10 basiert auf drei wichtigen Themen. Android 10 ist ein Vorreiter in Sachen mobiler Innovation und bietet fortschrittliche Algorithmen für maschinelles Lernen sowie Unterstützung für neue Geräte wie Foldables und 5G-fähige Smartphones. Android 10 legt einen zentralen Fokus auf Datenschutz und Sicherheit. Es bietet fast 50 Funktionen, die Nutzern mehr Schutz, Transparenz und Kontrolle bieten. Außerdem bietet Android 10 erweiterte Digital Wellbeing-Funktionen, damit Einzelpersonen und Familien ein besseres Gleichgewicht im Umgang mit Technologie finden können.
Hier erfahren Sie, was Android 10 für Entwickler zu bieten hat und wie Sie es heute schon nutzen können.
Innovation und neue Erfahrungen
Mit Android 10 können Sie die neuesten Hardware- und Softwareinnovationen nutzen, um beeindruckende Apps für Nutzer zu entwickeln.

Mit Android 10 können Sie Ihre Apps für faltbare Geräte und andere Geräte mit großem Display optimieren.
Foldables
Android 10 baut auf der robusten Unterstützung für mehrere Fenster auf und erweitert das Multitasking auf App-Fenster. Außerdem wird die Bildschirmkontinuität unterstützt, damit der App-Status beim Ein- und Ausklappen des Geräts erhalten bleibt. In Android 10 wurden einige Verbesserungen in onResume und onPause eingeführt, um Multi-Resume zu unterstützen und Ihre App zu benachrichtigen, wenn sie den Fokus hat. Außerdem ändert sich die Funktionsweise des Manifestattributs resizeableActivity, damit Sie besser steuern können, wie Ihre App auf faltbaren und großen Displays angezeigt wird. Um die Entwicklung für faltbare Geräte zu erleichtern, können Sie in Android Studio einen Emulator für faltbare Geräte als virtuelles Gerät (AVD) konfigurieren. Weitere Informationen zum Optimieren Ihrer Apps für faltbare Geräte finden Sie im Entwicklerleitfaden.
5G-Netze
5G verspricht durchgehend höhere Geschwindigkeiten und niedrigere Latenzzeiten. Android 10 bietet Plattformunterstützung für 5G und erweitert vorhandene APIs, damit Sie diese Verbesserungen nutzen können. Mit Connectivity APIs können Sie erkennen, ob das Gerät eine Verbindung mit hoher Bandbreite hat, und prüfen, ob die Verbindung mit einem Datenlimit versehen ist. So können Sie mit Ihren Apps und Spielen Nutzern über 5G umfassende, immersive Erlebnisse bieten.
„Intelligente Antwort“ in Benachrichtigungen
In Android 10 wird On-Device-ML verwendet, um kontextbezogene Aktionen in Benachrichtigungen vorzuschlagen, z. B. intelligente Antworten für Nachrichten oder das Öffnen einer Karte für eine Adresse in der Benachrichtigung. Ihre Apps können diese Funktion sofort nutzen, ohne dass Sie etwas unternehmen müssen. Vom System bereitgestellte intelligente Antworten und Aktionen werden standardmäßig direkt in Benachrichtigungen eingefügt. Sie können weiterhin eigene Antworten und Aktionen angeben. Sie können die Funktion „Intelligente Antwort“ einfach für jede Benachrichtigung einzeln deaktivieren, indem Sie setAllowGeneratedReplies() und setAllowSystemGeneratedContextualActions() verwenden.

Mit der Funktion „Intelligente Antwort“ können Aktionen basierend auf dem Inhalt von Benachrichtigungen vorgeschlagen werden.
Dunkles Design
In Android 10 gibt es ein systemweites dunkles Design, das sich ideal für schlechte Lichtverhältnisse eignet und den Akku schont. Nutzer können ein neues systemweites dunkles Design aktivieren, indem sie die Einstellungen aufrufen oder den Energiesparmodus aktivieren. Dadurch wird die System-UI auf „Dunkel“ umgestellt und das dunkle Design von Apps aktiviert, die es unterstützen. Sie können ein benutzerdefiniertes dunkles Design für Ihre App erstellen oder die neue Funktion „Force Dark“ aktivieren, mit der das System dynamisch eine dunkle Version aus Ihrem vorhandenen Design erstellt. Sie können auch die DayNight-Funktion von AppCompat nutzen, um Nutzern mit älteren Android-Versionen ein dunkles Design anzubieten. Weitere Informationen finden Sie im Entwicklerleitfaden.

Unter Android 10 kann mit „Force Dark“ dynamisch ein dunkles Design für Ihre App erstellt werden.
Bedienung über Gesten

Bei der Gestensteuerung wird der gesamte Bildschirm für Inhalte genutzt.
Mit Android 10 wird ein Navigationsmodus eingeführt, der vollständig auf Gesten basiert. Dadurch entfällt der Bereich der Navigationsleiste und Apps können den gesamten Bildschirm nutzen, um ansprechendere, intensivere Inhalte zu präsentieren. Die Navigation über Wischbewegungen am Displayrand mit den bekannten Funktionen „Zurück“, „Startbildschirm“ und „Letzte Apps“ bleibt erhalten. Damit die App nahtlos in die Gestennavigation integriert wird, sollte sie über den gesamten Bildschirmrand hinausgehen und hinter der Navigationsleiste gerendert werden, um ein immersives Erlebnis zu schaffen. Dazu sollten Apps die API setSystemUiVisibility() verwenden, um im Vollbildmodus dargestellt zu werden, und dann WindowInsets entsprechend verarbeiten, damit wichtige UI-Elemente nicht verdeckt werden. Beginnen Sie noch heute mit der Optimierung Ihrer App. Weitere Informationen finden Sie in unserer Blogpost-Reihe.
Bereiche für Einstellungen
Mit der neuen Settings Panel API können Sie jetzt wichtige Systemeinstellungen direkt im Kontext Ihrer App anzeigen. Ein Einstellungsfeld ist eine schwebende Benutzeroberfläche, die Sie aufrufen, um Einstellungen anzuzeigen, die Nutzer möglicherweise benötigen, z. B. Internetverbindung, NFC und Lautstärke. Ein Browser könnte beispielsweise ein Feld mit Verbindungseinstellungen wie Flugmodus, WLAN (einschließlich Netzwerke in der Nähe) und mobile Daten anzeigen. Wenn Sie ein Einstellungsfeld aufrufen möchten, senden Sie einfach einen Intent mit einer der neuen Settings.Panel-Aktionen.
Kurzbefehle zum Teilen
Mit Sharing Shortcuts können Nutzer Inhalte schneller und einfacher teilen, da sie direkt zu einer anderen App springen können, um Inhalte zu teilen. Entwickler können Freigabeziele veröffentlichen, die eine bestimmte Aktivität in ihren Apps mit angehängten Inhalten starten. Diese werden Nutzern in der Freigabe-Benutzeroberfläche angezeigt. Da sie im Voraus veröffentlicht werden, wird die Benutzeroberfläche zum Teilen sofort geladen, wenn sie aufgerufen wird. Kurzbefehle zum Teilen ähneln App-Verknüpfungen und verwenden dieselbe ShortcutInfo API. Die API wird auch in der ShareTarget-AndroidX-Bibliothek unterstützt. Weitere Informationen finden Sie in der Beispiel-App.

Mit Freigabe-Shortcuts können Nutzer direkt zu einer bestimmten Aktivität in Ihren Apps mit angehängten Inhalten springen.
Datenschutz für Nutzer
Datenschutz ist ein zentraler Schwerpunkt in Android 10. Das Betriebssystem bietet einen besseren Schutz und neue Funktionen, die speziell auf den Datenschutz ausgerichtet sind. Android 10 baut auf früheren Versionen auf und bietet umfangreiche Änderungen zum Schutz der Privatsphäre und zur Verbesserung der Nutzerkontrolle. Dazu gehören eine verbesserte System-UI, strengere Berechtigungen und Einschränkungen für die Daten, die Apps verwenden dürfen. Weitere Informationen dazu, wie Sie diese Änderungen in Ihren Apps unterstützen können, finden Sie unter Datenschutzänderungen.

Nutzer können jetzt festlegen, dass der Standort nur dann freigegeben wird, wenn die App im Vordergrund ausgeführt wird.
Nutzern mehr Kontrolle über Standortdaten geben: Nutzer haben mehr Kontrolle über ihre Standortdaten durch eine neue Berechtigungsoption. Sie können jetzt einer App erlauben, nur dann auf den Standort zuzugreifen, wenn die App tatsächlich verwendet wird (im Vordergrund ausgeführt wird). Für die meisten Apps bietet dies ein ausreichendes Maß an Zugriff. Für Nutzer ist es eine große Verbesserung in Bezug auf Transparenz und Kontrolle. Weitere Informationen zu Standortänderungen finden Sie im Entwicklerleitfaden oder in unserem Blogpost.
Schutz von Standortdaten bei Netzwerkscans: Für die meisten APIs zum Scannen von Netzwerken war bereits die Berechtigung für den ungefähren Standort erforderlich. Unter Android 10 wird der Schutz dieser APIs erhöht, indem stattdessen die Berechtigung für den genauen Standort erforderlich ist.
Geräte-Tracking verhindern: Apps können nicht mehr auf nicht zurücksetzbare Geräte-IDs zugreifen, die zum Tracking verwendet werden könnten, einschließlich Geräte-IMEI, Seriennummer und ähnlicher IDs. Die MAC-Adresse des Geräts wird standardmäßig auch bei Verbindungen mit WLANs randomisiert. Best Practices helfen Ihnen bei der Auswahl der richtigen IDs für Ihren Anwendungsfall. Weitere Informationen
Nutzerdaten auf externem Speicher sichern: In Android 10 wurden einige Änderungen eingeführt, um Nutzern mehr Kontrolle über Dateien auf externem Speicher und die darin enthaltenen App-Daten zu geben. Apps können ihre eigenen Dateien in ihren privaten Sandboxes speichern, müssen aber MediaStore verwenden, um auf freigegebene Mediendateien zuzugreifen, und die Systemdateiauswahl, um auf freigegebene Dateien in der neuen Sammlung „Downloads“ zuzugreifen. Weitere Informationen
Unerwünschte Unterbrechungen blockieren: Android 10 verhindert, dass Apps im Hintergrund gestartet werden und unerwartet in den Vordergrund springen und den Fokus einer anderen App übernehmen. Weitere Informationen
Sicherheit
Android 10 bietet eine Reihe von Funktionen, die Nutzer durch Fortschritte bei Verschlüsselung, Plattformhärtung und Authentifizierung besser schützen. Weitere Informationen zu Sicherheitsupdates für Android 10
Speicherverschlüsselung: Alle kompatiblen Geräte, die mit Android 10 auf den Markt kommen, müssen Nutzerdaten verschlüsseln. Um dies effizienter zu gestalten, enthält Android 10 Adiantum, unseren neuen Verschlüsselungsmodus.
Standardmäßig TLS 1.3: In Android 10 wird standardmäßig TLS 1.3 aktiviert. Das ist eine wichtige Überarbeitung des TLS-Standards, die verbesserte Sicherheit und eine höhere Leistung bietet.
Plattformhärtung: Android 10 umfasst auch Härtungsmaßnahmen für mehrere sicherheitskritische Bereiche der Plattform.
Verbesserte biometrische Verfahren: Android 10 erweitert das BiometricPrompt-Framework, um passive Authentifizierungsmethoden wie die Gesichtserkennung zu unterstützen und implizite und explizite Authentifizierungsabläufe hinzuzufügen. Im expliziten Ablauf muss der Nutzer die Transaktion während der Authentifizierung explizit im TEE bestätigen. Der implizite Ablauf ist als schlankere Alternative für Transaktionen mit passiver Authentifizierung konzipiert. Unter Android 10 wurde auch die Fallback-Funktion für Geräteanmeldedaten verbessert. Weitere Informationen
Kamera und Medien
Dynamische Tiefe für Fotos
Apps können jetzt ein dynamisches Tiefenbild anfordern, das aus einem JPEG, XMP-Metadaten zu tiefenbezogenen Elementen sowie einer Tiefen- und Vertrauenskarte besteht, die in derselben Datei eingebettet sind. Damit können Sie in Ihrer App spezielle Unschärfe- und Bokeh-Optionen anbieten. „Dynamische Tiefe“ ist ein offenes Format für das Ökosystem. Wir arbeiten mit unseren Partnern zusammen, um es auf Geräten mit Android 10 und höher verfügbar zu machen.



Mit dem Bildtyp „Dynamische Tiefe“ können Sie in Ihrer App spezielle Unschärfe- und Bokeh-Optionen anbieten.
Aufnahme der Audiowiedergabe
Mit der neuen API zum Erfassen von Audiowiedergabe können Apps, die Audio wiedergeben, ihren Audiostream von anderen Apps erfassen lassen. Mit der API können Sie nicht nur Untertitel und Untertitelung aktivieren, sondern auch beliebte Anwendungsfälle wie das Livestreaming von Spielen unterstützen. Wir haben diese neue Funktion unter Berücksichtigung des Datenschutzes und des Urheberrechtsschutzes entwickelt. Die Möglichkeit einer App, Audio einer anderen App aufzunehmen, ist daher eingeschränkt. Apps haben die volle Kontrolle darüber, ob ihre Audiostreams aufgenommen werden können. Weitere Informationen
Neue Audio- und Video-Codecs
Android 10 bietet Unterstützung für den Open-Source-Videocodec AV1, mit dem Medienanbieter hochwertige Videoinhalte mit weniger Bandbreite auf Android-Geräte streamen können. Außerdem unterstützt Android 10 die Audiocodierung mit Opus, einem offenen, lizenzfreien Codec, der für das Streaming von Sprache und Musik optimiert ist, sowie HDR10+ für Videos mit hohem Dynamikbereich auf Geräten, die dies unterstützen. Die MediaCodecInfo API bietet eine einfachere Möglichkeit, die Videowiedergabefunktionen eines Android-Geräts zu ermitteln. Für jeden Codec können Sie eine Liste der unterstützten Größen und Bildraten abrufen.
Native MIDI API
Für Apps, die ihre Audioverarbeitung in C++ ausführen, wird mit Android 10 eine native MIDI API eingeführt, mit der über das NDK mit MIDI-Geräten kommuniziert werden kann. Mit dieser API können MIDI-Daten in einem Audio-Callback mit einem nicht blockierenden Lesevorgang abgerufen werden, was eine Verarbeitung von MIDI-Nachrichten mit geringer Latenz ermöglicht. Hier finden Sie die Beispiel-App und den Quellcode.
Richtmikrofone mit Zoomfunktion
Mit Android 10 haben Sie mit der neuen MicrophoneDirection API mehr Kontrolle über die Audioaufnahme. Mit der API können Sie eine bevorzugte Richtung des Mikrofons für Audioaufnahmen angeben. Wenn der Nutzer beispielsweise ein Selfie-Video aufnimmt, können Sie das nach vorn gerichtete Mikrofon für die Audioaufnahme anfordern (sofern es vorhanden ist). Außerdem wird mit dieser API eine standardisierte Methode zum Steuern von zoomfähigen Mikrofonen eingeführt, mit der Ihre App die Dimension des Aufnahmefelds steuern kann.
Vulkan überall
Mit Android 10 wird die Bedeutung von Vulkan durch unsere Implementierung der plattformübergreifenden API mit geringem Overhead für leistungsstarke 3D-Grafiken noch weiter gesteigert. Vulkan 1.1 ist jetzt eine Voraussetzung für alle 64‑Bit-Geräte mit Android 10 und höher und eine Empfehlung für alle 32‑Bit-Geräte. Wir sehen bereits eine deutliche Dynamik bei der Vulkan-Unterstützung im Ökosystem. Bei Geräten mit Android N oder höher unterstützen 53 % Vulkan 1.0.3 oder höher. Mit der neuen Anforderung in Android 10 wird die Akzeptanz im kommenden Jahr voraussichtlich weiter steigen.
Konnektivität
Verbesserte Peer-to-Peer- und Internetverbindung
Wir haben den WLAN-Stack überarbeitet, um Datenschutz und Leistung zu verbessern und häufige Anwendungsfälle wie die Verwaltung von IoT-Geräten und das Vorschlagen von Internetverbindungen zu optimieren, ohne dass die Standortberechtigung erforderlich ist. Die Netzwerkverbindungs-APIs erleichtern die Verwaltung von IoT-Geräten über lokales WLAN für Peer-to-Peer-Funktionen wie Konfiguration, Download oder Druck. Mit den APIs für Netzwerkvorschläge können Apps bevorzugte WLANs für die Internetverbindung für den Nutzer anzeigen.
WLAN-Leistungsmodi
Apps können jetzt adaptives WLAN anfordern, indem sie den Modus für hohe Leistung und niedrige Latenz aktivieren.
Das kann von großem Vorteil sein, wenn eine geringe Latenz für die Nutzererfahrung wichtig ist, z. B. bei Echtzeitspielen, aktiven Sprachanrufen und ähnlichen Anwendungsfällen. Die Plattform arbeitet mit der Gerätefirmware zusammen, um die Anforderung mit dem geringsten Stromverbrauch zu erfüllen. Rufen Sie WifiManager.WifiLock.createWifiLock() mit WIFI_MODE_FULL_LOW_LATENCY
oder WIFI_MODE_FULL_HIGH_PERF
auf, um die neuen Leistungsmodi zu verwenden. In diesen Modi arbeitet die Plattform mit der Gerätefirmware zusammen, um die Anforderung mit dem geringsten Stromverbrauch zu erfüllen.
Android-Grundlagen
ART-Optimierungen
Durch Verbesserungen in der ART-Laufzeit starten Ihre Apps schneller, verbrauchen weniger Speicher und laufen flüssiger – ohne dass Sie etwas dafür tun müssen. ART-Profile, die über Google Play bereitgestellt werden, ermöglichen es ART, Teile Ihrer App vorzukompilieren, noch bevor sie ausgeführt wird. Zur Laufzeit wird in Android 10 die Generational Garbage Collection zum Concurrent Copying (CC) Garbage Collector von ART hinzugefügt, um die Garbage Collection in Bezug auf Zeit und CPU effizienter zu gestalten, Ruckeln zu reduzieren und Apps auf Low-End-Geräten besser auszuführen.

In diesem Diagramm wird die prozentuale Verbesserung der Startzeit für bestimmte Apps angezeigt, die mit Play-Profilen getestet wurden.
Neural Networks API 1.2
Wir haben 60 neue Operationen hinzugefügt, darunter ARGMAX, ARGMIN und quantisiertes LSTM, sowie eine Reihe von Leistungsoptimierungen. Das ist die Grundlage für die Beschleunigung einer viel größeren Bandbreite von Modellen, z. B. für die Objekterkennung und Bildsegmentierung. Wir arbeiten mit Hardwareanbietern und beliebten Frameworks für maschinelles Lernen wie TensorFlow zusammen, um die Unterstützung für NNAPI 1.2 zu optimieren und einzuführen.
Thermal API
Wenn Geräte zu warm werden, kann die CPU und/oder GPU gedrosselt werden. Das kann sich unerwartet auf Apps und Spiele auswirken. Unter Android 10 können Apps und Spiele jetzt eine Thermal API verwenden, um Änderungen auf dem Gerät zu überwachen und Maßnahmen zu ergreifen, um die normale Temperatur wiederherzustellen. Streaming-Apps können beispielsweise die Auflösung/Bitrate oder den Netzwerkverkehr reduzieren, eine Kamera-App kann den Blitz oder die intensive Bildoptimierung deaktivieren und ein Spiel kann die Bildrate oder die Polygon-Tesselierung reduzieren. Weitere Informationen
Kompatibilität über öffentliche APIs
In Android 10 werden die Einschränkungen für Nicht-SDK-Schnittstellen weiter ausgebaut, sodass Apps nach und nach nur öffentliche APIs verwenden. Wenn eine Schnittstelle, die Sie derzeit verwenden, eingeschränkt ist, können Sie stattdessen eine neue öffentliche API für diese Schnittstelle anfordern. Damit Sie die Umstellung vornehmen können und Ihre Apps nicht mehr funktionieren, aktivieren wir die Einschränkungen nur, wenn Ihre App auf Android 10 (API 29) ausgerichtet ist. Weitere Informationen zu den Einschränkungen finden Sie im Entwicklerleitfaden.
Schnellere Updates, aktuellerer Code
Android 10 wurde für schnellere Updates über Project Treble entwickelt. Dieses Projekt bietet eine konsistente, testbare Schnittstelle zwischen Android und dem zugrunde liegenden Gerätecode von Geräteherstellern und Chipherstellern. Mit Treble können Gerätehersteller Android 10 schneller und kostengünstiger auf Treble-kompatiblen Geräten bereitstellen.
Android 10 ist auch die erste Version, die Project Mainline (offiziell Google Play-Systemupdates genannt) unterstützt. Das ist unsere neue Technologie, mit der wir Android-Nutzer schützen und ihre Geräte mit wichtigen Codeänderungen direkt von Google Play auf dem neuesten Stand halten. Mit Google Play-Systemupdates können wir bestimmte interne Komponenten auf allen Geräten mit Android 10 und höher aktualisieren, ohne dass ein vollständiges Systemupdate des Geräteherstellers erforderlich ist.
Wir gehen davon aus, dass diese Updates in Android 10 Entwicklern helfen werden, die Plattformimplementierung auf Geräten zu vereinheitlichen. Im Laufe der Zeit wird so eine größere Einheitlichkeit erreicht, die Ihre Entwicklungs- und Testkosten senken wird.
Erste Schritte
Vollständige Entwicklerressourcen für Android 10 finden Sie unter developer.android.com/10.