Honeycomb

Willkommen bei Android 3.0!

Die Android 3.0-Plattform bietet Nutzern und Entwicklern viele neue und spannende Funktionen. Dieses Dokument bietet einen Einblick in einige der neuen Funktionen und Technologien in Android 3.0. Ausführliche Informationen zu den neuen Entwickler-APIs finden Sie im Dokument zur Android 3.0-Plattform.

Neue Nutzerfunktionen

Neue Benutzeroberfläche, die von Grund auf für Tablets entwickelt wurde

Android 3.0 ist eine neue Version der Android-Plattform, die speziell für Geräte mit größeren Bildschirmen optimiert wurde, insbesondere für Tablets. Dazu kommt ein brandneues, echtes virtuelles und „holografisches“ UI-Design sowie ein elegantes, inhaltsorientiertes Interaktionsmodell.

Android 3.0 baut auf den Dingen auf, die Nutzer am meisten an Android schätzen: optimiertes Multitasking, umfangreiche Benachrichtigungen, die Anpassung des Startbildschirms, Widgets und vieles mehr. Android 3.0 bietet ein lebendiges 3D-Erlebnis und eine umfassendere Interaktivität – so vertraut, aber noch besser als je zuvor.

Die neue Benutzeroberfläche bietet neue Möglichkeiten für Interaktion, Navigation und Anpassung und macht sie für alle Anwendungen verfügbar – auch für Anwendungen, die für frühere Versionen der Plattform entwickelt wurden. Für Android 3.0 geschriebene Apps können eine erweiterte Reihe von UI-Objekten, leistungsfähigen Grafiken und Medienfunktionen nutzen, um Nutzer auf neue Weise anzusprechen.

Systemleiste für globalen Status und Benachrichtigungen

Im gesamten System und in allen Anwendungen haben Nutzer schnellen Zugriff auf Benachrichtigungen, den Systemstatus und Softnavigationsschaltflächen in der Systemleiste am unteren Bildschirmrand. Die Systemleiste ist immer vorhanden und ein wichtiger Touchpoint für die Nutzer. In einem neuen Modus für „Licht aus“ kann sie jedoch auch abgeblendet werden, um die Anzeige im Vollbildmodus anzusehen, z. B. bei Videos.

Aktionsleiste zur Steuerung der Anwendung

In jeder Anwendung haben Nutzende Zugriff auf kontextbezogene Optionen, Navigation, Widgets oder andere Arten von Inhalten in einer Aktionsleiste, die oben auf dem Bildschirm angezeigt wird. Die Aktionsleiste wird immer angezeigt, wenn eine Anwendung verwendet wird, obwohl ihr Inhalt, das Design und andere Eigenschaften von der Anwendung und nicht vom System verwaltet werden. Die Aktionsleiste ist ein weiterer wichtiger Touchpoint für Nutzer, insbesondere mit Aufgaben und einem Drop-down-Menü, auf das Nutzer in den meisten Anwendungen häufig auf ähnliche Weise zugreifen.

Anpassbare Startbildschirme

Fünf anpassbare Startbildschirme bieten Nutzern sofortigen Zugriff auf alle Teile des Systems aus jedem Kontext. Jeder Bildschirm verfügt über ein großes Raster, das die räumliche Anordnung in allen Ausrichtungen beibehält. Nutzer können Startbildschirm-Widgets, App-Verknüpfungen und Hintergründe über einen speziellen visuellen Layoutmodus auswählen und bearbeiten. Visuelle Hinweise und Schlagschatten verbessern die Sichtbarkeit, wenn du das Layout von Verknüpfungen und Widgets anpasst. Jeder Startbildschirm bietet darüber hinaus einen bekannten Launcher für den Zugriff auf alle installierten Anwendungen sowie ein Suchfeld für die universelle Suche nach Apps, Kontakten, Mediendateien, Webinhalten und mehr.

Aktuelle Apps für einfaches visuelles Multitasking

Multitasking ist eine wichtige Stärke von Android und wesentlich für Android 3.0. Wenn Nutzer Anwendungen für verschiedene Aufgaben starten, können sie die Liste „Zuletzt verwendete Apps“ in der Systemleiste verwenden, um die laufenden Aufgaben zu sehen und schnell von einem Anwendungskontext zum anderen zu springen. Damit Nutzer die mit der jeweiligen App verbundene Aufgabe schnell erkennen können, enthält die Liste eine Momentaufnahme des tatsächlichen Zustands zum Zeitpunkt, zu dem der Nutzer die App das letzte Mal angezeigt hat.

Neu gestaltete Tastatur

Die Android-Softtastatur wurde neu gestaltet, damit Text auf größeren Bildschirmen schnell und präzise eingegeben werden kann. Für ein verbessertes Targeting wurden die Schlüssel umgeformt und neu positioniert. Außerdem wurden neue Schlüssel hinzugefügt, z. B. die Tabulatortaste, um eine umfassendere und effizientere Texteingabe zu ermöglichen. Nutzer können über eine Schaltfläche in der Systemleiste bei gedrückter Taste auf Menüs mit Sonderzeichen zugreifen und den Text-/Spracheingabemodus wechseln.

Verbesserte Textauswahl sowie verbessertes Kopieren und Einfügen

Beim Eingeben oder Anzeigen von Text können Nutzende mithilfe einer neuen Benutzeroberfläche schnell ein Wort durch Gedrückthalten auswählen und dann den Auswahlbereich nach Bedarf anpassen, indem sie eine Reihe von Markierungspfeilen an neue Positionen ziehen. Nutzer können dann aus der Aktionsleiste eine Aktion auswählen, z. B. „In die Zwischenablage kopieren“, „Teilen“, „Einfügen“, „Websuche“ oder „Suchen“.

Neue Verbindungsoptionen

Android 3.0 bietet neue Konnektivitätsfunktionen, die für mehr Vielseitigkeit und Komfort sorgen. Durch die integrierte Unterstützung für das Media/Picture Transfer Protocol können Nutzer Mediendateien sofort mit einer Kamera oder einem Desktop-Computer über USB synchronisieren, ohne dass ein USB-Massenspeichergerät bereitgestellt werden muss. Nutzer können vollständige Tastaturen auch entweder über USB oder Bluetooth verbinden, um eine vertraute Umgebung für die Texteingabe zu schaffen. Für eine verbesserte WLAN-Konnektivität reduziert ein neuer Kombinationsscan die Scanzeiten für verschiedene Bänder und Filter. Die neue Unterstützung für Bluetooth-Tethering bedeutet, dass mehr Gerätetypen die Netzwerkverbindung eines Android-Geräts gemeinsam nutzen können.

Gruppe von Standard-Apps aktualisiert


Die Plattform Android 3.0 umfasst eine Reihe aktualisierter Standardanwendungen, die für die Verwendung auf Geräten mit größeren Bildschirmen entwickelt wurden. In den folgenden Abschnitten werden einige der neuen Funktionen vorgestellt.

Browser

Der Browser verfügt über neue Funktionen, mit denen Nutzer effizienter navigieren und Inhalte organisieren können. Mehrere Tabs ersetzen Browserfenster und ein neuer Inkognitomodus ermöglicht anonymes Surfen. Lesezeichen und Verlauf werden in einer einzigen, einheitlichen Ansicht angezeigt und verwaltet. Nutzer können sich jetzt über ein angegebenes Konto automatisch bei Google-Websites anmelden und Lesezeichen mit Google Chrome synchronisieren. Für JavaScript und Plug-ins ist jetzt Multitouch-Unterstützung verfügbar. Dank eines verbesserten Zoom- und Darstellungsbereich-Modells, des Überlauf-Scrolling, der Unterstützung für feste Positionierung und vielem mehr profitieren Nutzer von einem besseren Surferlebnis auf nicht mobilen Websites.

Kamera und Galerie

Die Kamera-App wurde neu gestaltet und nutzt ein größeres Display für schnellen Zugriff auf Belichtung, Fokus, Blitz, Zoom, Frontkamera und mehr. Damit Nutzer Szenen auf neue Art und Weise aufnehmen können, ist jetzt die integrierte Unterstützung für die Videoaufzeichnung im Zeitraffer integriert. Mit der Galerie-App können Nutzer Alben und andere Sammlungen im Vollbildmodus ansehen und ganz einfach auf Miniaturansichten anderer Fotos in der Sammlung zugreifen.

Kontakte

Die Kontakte-App verfügt über eine neue Benutzeroberfläche mit zwei Fenstern und Fast Scroll, mit der Nutzer Kontakte ganz einfach organisieren und finden können. Die Anwendung bietet eine verbesserte Formatierung internationaler Telefonnummern bei Nutzertypen basierend auf dem Heimatland und einer Bibliothek zum Parsen internationaler Nummern. Kontaktinformationen werden auf einer kartenähnlichen Benutzeroberfläche angezeigt, sodass Nutzer ihre Kontakte einfacher lesen und bearbeiten können.

E-Mail-Adresse

Die E-Mail-Anwendung nutzt eine neue Benutzeroberfläche mit zwei Bereichen, um das Anzeigen und Organisieren von Nachrichten effizienter zu gestalten. In der App können Nutzer eine oder mehrere Nachrichten und dann eine Aktion aus der Aktionsleiste auswählen, z. B. die Nachrichten in einen Ordner verschieben. Nutzer können mit dem Startbildschirm-Widget Anhänge zur späteren Anzeige synchronisieren und E-Mails im Blick behalten.

Neue Funktionen für Entwickler

Die Plattform Android 3.0 wurde speziell für die besonderen Anforderungen von Anwendungen auf Geräten mit größeren Bildschirmgrößen entwickelt. Sie bietet alle Tools, die Entwickler benötigen, um auf diesen Geräten beeindruckende visuelle und Interaktionserlebnisse zu schaffen.

Neues UI-Framework zum Erstellen großartiger Tablet-Apps

Aktivitätsfragmente, um mehr Kontrolle über Inhalte und Designflexibilität zu haben

Ab Android 3.0 können Entwickler die Aktivitäten ihrer Apps in Unterkomponenten namens Fragmente aufteilen und diese dann auf unterschiedliche Weise kombinieren, um eine umfassendere, interaktivere Erfahrung zu schaffen. Beispielsweise kann eine Anwendung eine Reihe von Fragmenten verwenden, um eine echte Multipane-Benutzeroberfläche zu erstellen, wobei der Nutzer in der Lage ist, mit jedem Bereich unabhängig zu interagieren. Fragmente können innerhalb einer Aktivität dynamisch hinzugefügt, entfernt, ersetzt und animiert werden. Sie sind modular und können für mehrere Aktivitäten wiederverwendet werden. Da sie modular sind, bieten Fragmente auch eine effiziente Möglichkeit für Entwickler, Anwendungen zu schreiben, die sowohl auf größeren als auch auf kleineren Bildschirmen ordnungsgemäß ausgeführt werden können.

Neu gestaltete UI-Widgets

Android 3.0 bietet eine Reihe aktualisierter UI-Widgets, mit denen Entwickler ihren Apps schnell neue Inhaltstypen hinzufügen können. Die neuen UI-Widgets wurden für die Verwendung auf größeren Bildschirmen wie Tablets neu gestaltet und beinhalten das neue holografische UI-Design. Es stehen verschiedene neue Widget-Typen zur Verfügung, darunter ein 3D-Stapel, ein Suchfeld, eine Datums-/Uhrzeitauswahl, eine Zahlenauswahl, ein Kalender, ein Popup-Menü und weitere. Die meisten der neu gestalteten UI-Widgets können nun als Remote-Ansichten in App-Widgets verwendet werden, die auf dem Startbildschirm angezeigt werden. Für Anwendungen, die für frühere Versionen geschrieben wurden, können die neuen Widget-Designs und -Designs übernommen werden.

Maximierte Startbildschirm-Widgets

Startbildschirm-Widgets sind bei Nutzern beliebt, weil sie einen schnellen Zugriff auf anwendungsspezifische Daten direkt vom Startbildschirm aus bieten. Mit Android 3.0 können Entwickler Startbildschirm-Widgets auf ein neues Level heben und mehr Arten von Inhalten sowie neue Interaktionsmodi für Nutzer bieten. Entwickler können jetzt weitere Standard-UI-Widget-Typen für den Startbildschirm verwenden. Dazu gehören Widgets, mit denen Nutzer durch Inhaltssammlungen als 3D-Stapel, -Raster oder -Listen blättern können. Nutzer können auf neue Weise mit den Startbildschirm-Widgets interagieren, z. B. durch Touch-Gesten zum Scrollen und Spiegeln des angezeigten Inhalts.

Dauerhafte Aktionsleiste

Die Plattform stellt jeder Anwendung eine eigene Instanz der Aktionsleiste oben auf dem Bildschirm zur Verfügung, über die Nutzer schnell auf kontextbezogene Optionen, Widgets, Status, Navigation und mehr zugreifen können. Die Anwendung kann auch das Anzeigedesign ihrer Aktionsleisteninstanz anpassen. Mit der Aktionsleiste können Entwickler Nutzern mehr Funktionen ihrer Anwendungen an einer vertrauten Stelle zur Verfügung stellen. Gleichzeitig wird die Verwendung einer App, die mehrere Aktivitäten oder Zustände umfasst, vereinheitlicht.

Mehr Benachrichtigungen

Benachrichtigungen sind ein wichtiger Bestandteil der Android-Nutzererfahrung, da Apps damit Nutzern wichtige Updates und Statusinformationen in Echtzeit anzeigen können. Mit Android 3.0 wird diese Funktion erweitert, sodass Entwickler umfangreichere Inhalte hinzufügen und mehr Eigenschaften steuern können. Mit einer neuen Builder-Klasse können Entwickler schnell Benachrichtigungen erstellen, die große und kleine Symbole, einen Titel, eine Prioritätsmarkierung und alle Eigenschaften enthalten, die bereits in früheren Versionen verfügbar waren. Benachrichtigungen können mehr Inhaltstypen anbieten, indem sie auf den erweiterten UI-Widgets aufbauen, die jetzt als Remote-Ansichten verfügbar sind.

Mehrfachauswahl, Zwischenablage und Drag-and-drop

Die Plattform bietet praktische neue Interaktionsmodi, die Entwickler verwenden können. Entwickler können zur Verwaltung von Elementsammlungen in Listen oder Rastern einen neuen Mehrfachauswahlmodus anbieten, mit dem Nutzer mehrere Elemente für eine Aktion auswählen können. Entwickler können außerdem eine neue systemweite Zwischenablage verwenden, damit Nutzer beliebige Datentypen ganz einfach in ihre Anwendungen und aus ihnen kopieren können. Um Nutzern die Verwaltung und Organisation von Dateien zu erleichtern, können Entwickler jetzt über ein DragEvent-Framework Drag-and-drop-Interaktionen hinzufügen.

Leistungsstarke 2D- und 3D-Grafiken

Neues Animations-Framework

Die Plattform umfasst ein flexibles neues Animations-Framework, mit dem Entwickler die Eigenschaften von UI-Elementen wie Ansichten, Widgets, Fragmenten, Drawables oder beliebigen beliebigen Objekten einfach animieren können. Animationen können Übergänge oder Bewegungen zwischen Zuständen erzeugen, ein animiertes Bild oder eine vorhandene Animation als Schleife wiedergeben, die Farben ändern und vieles mehr. Das Hinzufügen von Animationen zu UI-Elementen kann eine App visuell interessanter machen und die User Experience optimieren, um das Interesse der Nutzenden aufrechtzuerhalten.

Hardwarebeschleunigte 2D-Grafik

Android 3.0 bietet einen neuen hardwarebeschleunigten OpenGL-Renderer, der die Leistung vieler gängiger Grafikvorgänge für Anwendungen im Android-Framework verbessert. Wenn der Renderer aktiviert ist, werden die meisten Vorgänge in „Canvas“, „Paint“, „Xfermode“, „ColorFilter“, „Shader“ und „Kamera“ beschleunigt. Entwickler können steuern, wie die Hardwarebeschleunigung auf jeder Ebene angewendet wird – von der globalen Aktivierung in einer Anwendung bis hin zur Aktivierung für bestimmte Aktivitäten und Ansichten innerhalb der Anwendung.

Renderscript 3D-Grafik-Engine

Renderscript ist ein 3D-Laufzeit-Framework, das sowohl eine API zum Erstellen von 3D-Szenen als auch eine spezielle, plattformunabhängige Shader-Sprache für maximale Leistung bietet. Mit Renderscript können Sie Grafikvorgänge und Datenverarbeitung beschleunigen. RenderScript ist ideal, um leistungsstarke 3D-Effekte für Anwendungen, Hintergründe, Karussells und mehr zu erstellen.

Unterstützung von Mehrkern-Prozessorarchitekturen

Android 3.0 ist die erste Version der Plattform, die entweder für die Ausführung auf Einzel- oder Mehrkern-Prozessorarchitekturen entwickelt wurde. Durch eine Vielzahl von Änderungen an der Dalvik-VM, der Bionic-Bibliothek und an anderen Stellen wird die symmetrische Multiprocessing-Umgebung in Multikern-Umgebungen unterstützt. Von diesen Optimierungen können alle Anwendungen profitieren, auch solche, die nur mit einem Thread arbeiten. Mit zwei aktiven Kernen kann eine Single-Threaded-Anwendung beispielsweise dennoch eine Leistungssteigerung verzeichnen, wenn der Dalvik-automatische Speicher auf dem zweiten Kern ausgeführt wird. Das System übernimmt dies automatisch.

Viel Multimedia und Konnektivität

HTTP-Livestreaming

Anwendungen können jetzt eine M3U-Playlist-URL an das Media-Framework übergeben, um ein HTTP-Livestreaming zu starten. Das Media-Framework unterstützt die meisten HTTP-Live-Streaming-Spezifikationen, einschließlich der adaptiven Bitrate.

Plug-in-Framework für digitale Rechteverwaltung

Android 3.0 enthält ein erweiterbares DRM-Framework, mit dem Apps geschützte Inhalte gemäß einer Vielzahl von DRM-Mechanismen verwalten können, die auf dem Gerät zur Verfügung stehen. Für Anwendungsentwickler bietet die Framework-API eine einheitliche, einheitliche API, die die Verwaltung geschützter Inhalte unabhängig von den zugrunde liegenden Suchmaschinen für die digitale Rechteverwaltung vereinfacht.

Dateiübertragung digitaler Medien

Die Plattform unterstützt das Media/Picture Transfer Protocol (MTP/PTP) über USB, mit dem Nutzer Mediendateien beliebiger Art zwischen Geräten auf einen Hostcomputer übertragen können. Entwickler können auf dieser Unterstützung aufbauen und Apps erstellen, mit denen Nutzer Mediendateien erstellen oder verwalten können, die sie dann möglicherweise auf andere Geräte übertragen oder teilen möchten.

Weitere Verbindungsarten

Die Plattform bietet neue Konnektivität, auf die Entwickler aufbauen können. Durch die API-Unterstützung für Bluetooth A2DP- und HSP-Profile können Anwendungen Bluetooth-Profile nach verbundenen Geräten, dem Audiostatus und mehr abfragen und dann den Nutzer benachrichtigen. Eine Musikanwendung kann beispielsweise Konnektivität und Status prüfen und den Nutzer darüber informieren, dass Musik über ein Stereo-Headset abgespielt wird. Anwendungen können sich auch für den Empfang von System-Broadcasts vordefinierter anbieterspezifischer AT-Befehle wie Platronics Xevent registrieren. Eine App könnte zum Beispiel Broadcasts empfangen, die den Akkustand eines verbundenen Geräts anzeigen, und den Nutzer benachrichtigen oder bei Bedarf andere Maßnahmen ergreifen. Die Anwendungen können außerdem die neue Unterstützung der Plattform für vollständige Tastaturen nutzen, die über USB oder Bluetooth verbunden sind.

Verbesserungen für Unternehmen

Unter Android 3.0 können Entwickler von Anwendungen zur Geräteverwaltung neue Arten von Richtlinien unterstützen, darunter Richtlinien für verschlüsselten Speicher, Ablauf von Passwörtern, Passwortverlauf und erforderliche komplexe Zeichen.

Kompatibilität mit vorhandenen Apps

Android 3.0 bietet eine neue Benutzeroberfläche, die für Tablets und andere Geräte mit größeren Bildschirmen entwickelt wurde, ist aber auch vollständig kompatibel mit Anwendungen, die für frühere Versionen der Plattform oder für kleinere Bildschirmgrößen entwickelt wurden. Vorhandene Apps können nahtlos dem neuen holografischen UI-Design ohne Codeänderungen verwendet werden, indem sie ihren Manifestdateien ein einzelnes Attribut hinzufügen. Die Plattform emuliert die Menütaste, die in der neuen Benutzeroberfläche durch das Dreipunkt-Menü in der Aktionsleiste ersetzt wird. Entwickler, die größere Bildschirmgrößen optimal nutzen möchten, können auch spezielle Layouts und Assets für größere Bildschirme erstellen und zu ihren bestehenden Anwendungen hinzufügen.