Highlights der Android 2.2-Plattform

Die Android 2.2-Plattform bietet viele neue und spannende Funktionen für Nutzer und Entwickler. In diesem Dokument erhalten Sie einen Überblick über einige der neuen Funktionen und Technologien für Nutzer in Android 2.2. Weitere Informationen zu den neuen APIs für Entwickler finden Sie in den Versionshinweise zu Android 2.2.

Neue Nutzerfunktionen

Zuhause

Das neue Tipp-Widget auf dem Startbildschirm hilft Neunutzern dabei, den Startbildschirm mit Verknüpfungen und Widgets zu konfigurieren und mehrere Startbildschirme zu verwenden.

Für das Smartphone, den App Launcher und den Browser gibt es jetzt eigene Verknüpfungen auf dem Startbildschirm. So können Sie von jedem der fünf Steuerfelder auf dem Startbildschirm ganz einfach darauf zugreifen.

Exchange-Support

Verbesserte Sicherheit durch die Optionen „Zahlen-PIN“ oder „Alphanumerisches Passwort“ zum Entsperren des Geräts. Exchange-Administratoren können Passwortrichtlinien auf allen Geräten erzwingen.

Daten aus der Ferne löschen:Exchange-Administratoren können das Gerät aus der Ferne auf die Werkseinstellungen zurücksetzen, um Daten zu schützen, falls das Gerät verloren geht oder gestohlen wird.

Exchange-Kalender werden jetzt in der Kalender App unterstützt.

Automatische Erkennung:Sie benötigen nur Ihren Nutzernamen und Ihr Passwort, um ein Exchange-Konto ganz einfach einzurichten und zu synchronisieren. Verfügbar für Exchange 2007 und höher.

Die Suche in globalen Adresslisten ist jetzt in der E-Mail-Anwendung verfügbar. So können Nutzer Empfängernamen aus dem Verzeichnis automatisch vervollständigen.

In der Galerie können Sie mit einer Zoomgeste in Fotostapel hineinsehen.

Über die On-Screen-Schaltflächen der Kamera können Sie ganz einfach auf eine neue Benutzeroberfläche zugreifen, um Zoom, Blitz, Weißabgleich, Geotagging, Fokus und Belichtung zu steuern. Mit dem Camcorder können Sie außerdem ganz einfach die Videogröße und ‑qualität für MMS und YouTube festlegen.

Da der LED-Blitz jetzt für den Camcorder aktiviert ist, können Videos auch nachts oder bei schlechten Lichtverhältnissen aufgenommen werden.

Mobiler Hotspot

Bestimmte Geräte wie das Nexus One können in einen tragbaren WLAN-Hotspot umgewandelt werden, der mit bis zu acht Geräten geteilt werden kann.

Sie können Ihr Android-Smartphone als 3G-Verbindung für einen Windows- oder Linux-Laptop verwenden, indem Sie es über ein USB-Kabel mit dem Computer verbinden. Die Verbindung wird dann zwischen den beiden Geräten geteilt.

Mehrere Tastatursprachen

Mehrsprachige Nutzer können der Tastatur mehrere Sprachen hinzufügen und zwischen mehreren lateinischen Eingabesprachen wechseln, indem sie über die Leertaste wischen. Dadurch werden die Schlüssel und das Wörterbuch für die automatische Vervollständigung geändert.

Bessere Leistung

Die Leistung des Browsers wurde mit der V8-Engine verbessert, was das schnellere Laden von Seiten mit viel JavaScript ermöglicht.

Dalvik-Leistungssteigerung:2- bis 5-fache Leistungssteigerung für CPU-intensiven Code im Vergleich zu Android 2.1 mit Dalvik-JIT.

Das Diagramm rechts zeigt die Leistungssteigerung von Android 2.1 auf Android 2.2 anhand verschiedener Benchmark-Tests. LinPack ist jetzt beispielsweise mehr als fünfmal schneller.

Optimierte Kernel-Speicherverwaltung:Die Rückforderung von Arbeitsspeicher wurde um bis zu 20 Mal verbessert. Das führt zu einem schnelleren App-Wechsel und einer flüssigeren Leistung auf Geräten mit begrenztem Arbeitsspeicher.

Neue Plattformtechnologien

Medien-Framework

  • Neues Medien-Framework (Stagefright), das die Wiedergabe lokaler Dateien und das progressive HTTP-Streaming unterstützt
  • Weitergehende Unterstützung für OpenCore unter Android 2.2

Bluetooth

  • Sprachwahl über Bluetooth
  • Kontakte mit anderen Smartphones teilen
  • Unterstützung für Bluetooth-fähige Auto- und Tischdocks
  • Verbesserte Kompatibilitätsmatrix für Autokits und Headsets

Kernel-Upgrade auf 2.6.32

  • HIGHMEM-Unterstützung für RAM > 256 MB
  • SDIO-Planung und BT-Verbesserungen

Neue Entwicklerdienste

Android C2DM (Cloud to Device Messaging)

Apps können Android Cloud to Device Messaging verwenden, um mobile Benachrichtigungen zu aktivieren, Nachrichten an das Smartphone zu senden und die bidirektionale Push-Synchronisierung zu ermöglichen.

Berichte zu Android-Anwendungsfehlern

Mit der neuen Funktion zur Fehlermeldung für Google Play-Apps können Entwickler von ihren Nutzern Berichte zu Abstürzen und Einfrieren erhalten. Die Berichte sind verfügbar, wenn sie sich in ihrem Verlags- oder Webpublisher-Konto anmelden.

Neue Entwickler-APIs

Apps auf externem Speicher

Apps können jetzt die Installation auf dem freigegebenen externen Speicher (z. B. einer SD-Karte) anfordern.

Medien-Framework

Bietet neue APIs für den Audiofokus, das Audio-Routing an SCO und das automatische Scannen von Dateien in die Mediendatenbank. Außerdem bietet sie APIs, mit denen Anwendungen das Ende des Ladens von Audioinhalten erkennen und die Audiowiedergabe automatisch pausieren und fortsetzen können.

Kamera und Camcorder

Mit der neuen Vorschau-API wird die Framerate von etwa 10 fps auf etwa 20 fps verdoppelt. Die Kamera unterstützt jetzt die Porträtausrichtung, Zoomsteuerungen, den Zugriff auf Belichtungsdaten und ein Tool für Miniaturansichten. Mit einem neuen Camcorderprofil können Apps die Hardwarefunktionen des Geräts ermitteln.

Grafik

Neue APIs für OpenGL ES 2.0, die mit dem YUV-Bildformat und ETC1 für die Texturkomprimierung arbeiten.

Datensicherung

Apps können an der Datensicherung und -wiederherstellung teilnehmen, damit Nutzer ihre Daten nach dem Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen oder beim Wechseln des Geräts behalten.

Device Policy Manager

Mit den neuen APIs zur Verwaltung von Geräterichtlinien können Entwickler „Geräteadministrator“-Anwendungen erstellen, mit denen sich Sicherheitsfunktionen auf dem Gerät steuern lassen, z. B. die Mindeststärke von Passwörtern oder das Löschen von Daten. Nutzer können die Administratoren auswählen, die auf ihren Geräten aktiviert sind.

UI-Framework

Mit den neuen Steuerelementen und Konfigurationen für den „Automodus“ und den „Nachtmodus“ können Apps ihre Benutzeroberfläche an diese Situationen anpassen. Eine API zum Erkennen von Skalierungsgesten bietet eine verbesserte Definition von Multitouch-Ereignissen. In Apps kann jetzt der untere Streifen eines TabWidgets angepasst werden.

Weitere Informationen zu den neuen APIs für Entwickler finden Sie in den Versionshinweise zu Android 2.2 und im Bericht zu API-Unterschieden.